Engelbert Stengelbrecht

Naturkundliche und ethnologische Studien - ein Walk Act für Festivitäten aller Art

Bestens ausgerüstet mit Tropenanzug, Botanisiertrommel, Bestimmungsbuch und Untersuchungsbesteck taucht er plötzlich auf: Forscher Engelbert Stengelbrecht. Er ist immer auf der Suche nach der wissenschaftlichen Sensation.
Sein Ehrgeiz ist es, selbst auf einer Landesgartenschau bisher unbekannte oder bereits ausgestorben geglaubte Pflanzenarten zu finden. Oder durch eine spontane Grabung Zeugen längst vergangener Zeiten zutage zu fördern.
Da es sich bei Engelbert Stengelbrecht um einen der letzten Universalwissenschaftler unserer Zeit handelt, ist fast nichts vor seinem Forschungsdrang sicher. So interessiert er sich auch für das geheime Leben in festlich geschmückten Buffets oder für die Sitten, Gebräuche, Gesänge und (Balz-)Rituale fremder und einheimischer Völker.
Bei all dem kommt er nicht immer ohne Hilfe aus. Aber da ist ja noch das Publikum ... Und so ist manch Zuschauende(r) auf einmal Assistent(in) - oder gar Objekt seiner forschen(den) Neugier.

Referenzen

Walk Act / Warteschlangen-Entertainment

  • Günzburg, LEGOLAND (Walk Acts und Warteschlangen-Entertainment, 10 Tage)
  • Hamm, Maximilianpark (Dinosaurier-Ausstellung, mobile Aktionen an 6 Sonntagen)
  • Ströhen, Tagesaktion zum 50jährigen Jubiläum des Tierpark Ströhen
  • Hessisch-Lichtenau (unterwegs auf dem Hessentag)
  • Sickte, Evang. Stiftung Neuerkerode, unterwegs auf dem Jahresfest
  • Wabern, Comedy-Festival Harlekinade, Walk Act
  • Germerode, Mohnblüte Meißner 2016 (Feldforschung am und im Mohnfeld)
  • Kaufungen, Museumsgartenfest (Walk Act und Forschungsprojekt mit Kindern)
  • Kaufungen, Dorftage Niederkaufungen (Walk Act mit Vermessung des Publikums)

lustige Führungen für Kinder

  • Bad Wildungen, Landesgartenschau, an mehreren Sonntagen
  • Bad Wildungen, Kurpark

außerdem

  • Hessisch Lichtenau, Evang. KiTa, Show „Wunderbare Welt der Schwerkraft“
  • Kassel, Vortrag in 1100-Sekunden-Kassel-Show zum 1100. Stadtjubiläum

Einblicke

Forsch geforscht – ein Bericht

Forschungsbericht zum Museumsgartenfest in Kaufungen am 13.09.2009

Im Rahmen des Museumsgartenfestes führte der bekannte Universalforscher Prof. Dr. Engelbert Stengelbrecht einige aufsehenerregende Experimente und Versuchsreihen durch.

Gleich zu Beginn der Veranstaltung analysierte, sezierte und verkostete der aus dem ostwestfälischen Pillefeld am Wackelpeter stammende Wissenschaftler einen in Schauenburg geernteten Kleinpfirsich (lat.: pfirsichus miniaturus schauenburgiensis). Der Geschmack überzeugte ihn derart, dass er spontan eine Versuchspflanzung im Museumsgarten anlegte. Erst in den folgenden Jahren wird sich herausstellen, ob der Pfirsich mit dem doch gänzlich anderen Kaufunger Mikroklima zurechtkommen wird.

Ein weiterer Forschungsschwerpunkt war die repräsentative Längenvermessung der Kaufunger Bevölkerung, insbesondere von jungen Familien. Erstaunliche Ergebnisse traten hier zutage: Die Länge der vermessenen 39 Personen variierte zwischen 72 cm und immerhin 192 cm. Insgesamt würden diese Personen aufeinander gestapelt eine Gesamthöhe von 58,84 m erreichen. Diese beeindruckende Summe übertrifft die Höhe des Turmes der Kaufunger Stiftskirche vermutlich um mehrere Meter (die genaue Turmhöhe ließ sich weder durch ausgiebige Internet-Recherche noch durch eingehende Personenbefragungen ermitteln) – allerdings fehlen noch immer gut 10 Meter, um die Turmspitze der Martinskirche in Kassel zu erreichen.

Der Längendurchschnitt aller vermessenen Personen beträgt 150,87179 cm. Dabei ergaben sich signifikante Unterschiede bei der Vermessung dreiköpfiger Familien (Durchschnitt 155,3888 cm) im Vergleich zu vierköpfigen (Durchschnitt 141,333 cm). Professor Dr. Stengelbrecht sieht sich damit in der schon seit langem von ihm vertretenen These bestätigt, dass die Durchschnittslänge einer Familie bei steigender Kinderanzahl sinkt.

Allerdings brachte eine stichprobenartige Vermessung einer vierköpfigen Lohfeldener Familie dieses Theoriegebäude doch beträchtlich ins Wanken: Diese Familie erreichte eine Gesamtlänge von 6,60 m und damit einen Durchschnitt von 165 cm pro Person – ein Wert, der sogar deutlich über dem von Kaufunger dreiköpfigen Familien liegt (s.o.). Dieses Ergebnis macht nachdenklich – aber es wäre vermessen (sic!), voreilige Schlüsse daraus zu ziehen.

Ein Höhepunkt der nachmittäglichen Forschungstätigkeit war nicht nur für Herrn Engelbert Stengelbrecht eine Exkursion durch den Vorgarten des Mitmachhauses. Auf der Suche nach unbekannten Lebensformen sichteten er und seine ca. 20köpfige Crew junger und sehr junger Assistenten bzw. –innen neben zwei Miniaturautos und einem Engel vor allem eine große Anzahl bisher nicht klassifizierter Froscharten. Auffällig war, dass jede Art mit nur einem Exemplar vertreten war, und dass alle der Unterfamilie „Künstliche Frösche“ (lat.: froschus unechtus) anzugehören schienen.

Im Rahmen einer Teambesprechung wurden die 7(!) zwischen Eingangstür und seitlicher Pforte „Am Hundeberg“ gefundenen Exemplare als Rindenlaubfrosch, Tonkönigsfrosch, Mückenstichfrosch, Minikönigsfrosch, Kugelfrosch, Amphorenkronenfrosch und Schirmbalancierfrosch klassifiziert. Im Garten hinter dem Mitmachhaus fanden sich neben drei Steinstummelenten und einem Steintragenden Lastenigel weitere bisher unbekannte Froscharten: ein Grüner Kaktusfrosch sowie – und das ist eine veritable wissenschaftliche Sensation – ein Dickbäuchiger Efeuheckenfrosch!

Während einsetzender Regen die weitere Frosch-Forschung erschwerte und sich viele der jungen Assistenten bzw. –innen zurück in ihre familiären Zusammenhänge begaben, widmete sich Professor Dr. Engelbert Stengelbrecht einer abschließenden Verkostung von Apfelschaumwein aus Schauenburg. Im Kreise einiger Kollegen und diverser zufällig anwesender Künstler und Festbesucher wurden die Erkenntnisse der nachmittäglichen Forschungstätigkeit bekannt gegeben und einige weiterführende Fragen diskutiert:
Würde eine Längenvermessung derselben Versuchspersonen nach zwei oder fünf Jahren zu anderen Ergebnissen führen? Mehrere Beteiligte vertraten die These, dass das Wachstum der jüngeren Probanden die Schrumpfung ihrer Eltern bei weitem übersteigt – und somit höhere Durchschnittswerte zu erwarten sind.

Und: Dürfen wir uns nach der nächsten Paarungszeit auf neue Froscharten freuen? Denkbar wären ein Grüner Mückenstichkaktusfrosch oder ein Schirmbalancier-minikönigsfrosch, möglicherweise gar ein Dickbäuchiger Efeuheckenamphoren-königsfrosch!

Die Zeit wird es zeigen. Man darf gespannt sein auf die nächsten Veröffentlichungen von Professor Dr. Engelbert Stengelbrecht.